Sehr geehrte Vereinsvorsitzende,
ich wende mich heute mit einem dringenden Anliegen an Sie, das unseren Bezirk 22 betrifft. Von all unseren Vereinen im Bezirk kümmern sich derzeit nur drei aktiv um die Jugendarbeit im Luftpistolenbereich. Diese erschreckend geringe Zahl hat dazu geführt, dass unser Bezirk in dieser Disziplin hessenweit das Schlusslicht ist.
Mangels Teilnehmer habe ich das Kadertraining vorläufig auf Eis gelegt. Schade für Einzelne, die dem Training treu blieben, aber es ist eine Mindestanzahl vorgeschrieben.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Gemeinschaft von Schützenvereinen dieses Problem angehen und die Jugendarbeit im Bereich Luftpistole stärken. Es scheint fast, als würde diese Disziplin zugunsten des Luftgewehrs aktiv zurückgedrängt, das von abertausenden Schützen geschossen wird. Dadurch haben aber nur wenige junge Talente die Chance, sich aus der Masse herauszuheben und sportliche Erfolge zu erzielen.
Wenn wir es schaffen, dass mehr junge Menschen die Gelegenheit bekommen, eine Luftpistole in die Hand zu nehmen, könnten wir schnell verborgene Talente entdecken und gezielt fördern. Leider ist aufgrund des mangelnden Engagements vieler Vereine das Training auf Bezirksebene derzeit praktisch zum Erliegen gekommen.
Wir appellieren daher eindringlich an alle Vereine, sich aktiv und willentlich mit der Anwerbung und Ausbildung von jungen Pistolenschützen zu beschäftigen. Nur durch gemeinsames Handeln können wir die Zukunft dieser Disziplin in unserem Bezirk sichern und unseren Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Ich bitte Sie, diesen Notruf ernst zu nehmen und sich in Ihren Vereinen für eine verstärkte Jugendarbeit im Luftpistolenbereich einzusetzen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unseren Bezirk 22 wieder stark in den Pistolendisziplinen in Hessen zu machen.
Mit sportlichen Grüßen,
Michael Pfenning
Bezirkskadertrainer Pistole